Von der Auflösung der Zeitungsbücher

Wenn wir jammern, dann auf einem hohen Niveau – das ist richtig. Und das „wir“ schließt mich eindeutig ein. Dennoch kann ich nicht aufhören, mir um den Journalismus und dessen Zukunft – und damit auch meiner beruflichen wie privaten Zukunft – Sorgen zu machen.

Vergangene Woche habe ich mit ehemaligen Kollegen vom Darmstädter Echo zusammengesessen. Ich konnte es mir nicht verkneifen, das Gespräch einmal kurz in Richtung Lokaljournalismus und Qualitätsjournalismus sowie die Zukunft der klassischen Medien in einer sich rasch verändernden Informations-, Wissens- und Kommunikationsgesellschaft zu drehen.

Die zwei Kollegen (Er, Anfang 40, Sie, Anfang 60) haben mich mit ihren Aussagen zum Nachdenken gebracht. Während die Kollegin betonte, der ganze Wandel inkl. dem Schwund von Lesern und Abonnenten sei bei weitem nicht so katastrophal, wie es gerne (auch von mir) beschrieben wird. Die Arbeitsbedingungen seien den Umständen entsprechend noch immer sehr gut.

Der Kollege hat die Situation etwas anders beurteilt. Er bedauert, dass der Redaktionsalltag mit unter anderem dem Redigieren von Fremdtexten immer weniger Freiräume für eigene Geschichten lässt. Der Personalnotstand schlägt also unerbittlich zu. Gerade eigene Geschichten wären es ja, die eine Zeitung von einer anderen unterscheidet. Vielleicht wären diese Geschichten jene, die auch die Erosion bei den Abonnentenzahlen stoppen könnte. Mehr Personalisierung, mehr Meinung, mehr Nähe zum Leser, mehr Exklusivgeschichten, mehr Profil: Das sind meiner Meinung nach einige der Zutaten eines Erfolgsrezeptes. Tatsächlich sind die Verleger da auf einem anderen Trip. Jetzt ist ja beispielsweise bekannt geworden, dass bei der Münchner Abendzeitung 22 von 80 Mitarbeitern aus der Redaktion gehen müssen. Bei gleich bleibender Qualität?

Die Kollegin hat noch etwas anderes Interessantes gesagt. Sie sprach davon, dass die Redaktion selbst, also eigentlich die Redakteure definieren, was sie unter Qualität verstehen. Da dürfe man nicht zu sehr den Leser im Blick haben. Das Niveau gerate da leicht in Gefahr. Ein schöner idealistischer Ansatz. Nur: Inwieweit ist ein solcher, nennen wir ihn einmal anspruchsvollen, Journalismus auf Lokal- und Regionalebene refinanzierbar? Auch dieser Spagat wird aus meiner Sicht immer schwieriger. Die Leserschaft ist einfach zu heterogen, um sich entweder nur auf Intellektuellen- oder nur auf Boulevardjournalismus zu konzentrieren.

Es braucht nicht nur im Netz eine konkrete Ansprache der Zielgruppe. Zur Not muss man dort mehrere Produkte anbieten, um alle potenziellen Nutzer abzufangen. Vielleicht ist es in Print ganz genauso. Insofern ist der Ansatz vieler Verlage mit ihren – nennen wir es einmal – Line-Extensions möglicherweise doch nicht ganz falsch.

Ein regionale Tageszeitung muss künftig vielleicht in mehrere Produkte zerschlagen werden. In enger Abstimmung mit den Aktivitäten im Netz braucht es vielleicht nur zwei Ausgaben pro Woche mit Lesegeschichten und ordentlich recherchierten Storys. Täglich können dann eher die bunteren Themen abgefeiert werden. Ergänzt um einen schlanken Bereich, der sich mit überregionalen Dingen befasst. Zwei Sportausgaben pro Woche wären wahrscheinlich auch ausreichend. Die Kultur wäre außer einem nachrichtlichen Part in der schmalen Tagesausgabe auch mit einer wöchentlichen Variante gut bedient. Das sind jetzt einmal erste Gedanken für eine Neuaufstellung einer klassischen Tageszeitung. Die Redaktionen müssten sich an einen anderen Rhythmus gewöhnen. Ich glaube aber: Es gäbe dann mehr Zeit für eigene Geschichten, mehr Meinung und mehr Profil. Von den Entscheidern wird Mut verlangt – heute mehr denn je.

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Die Transformation

Die Hiobsbotschaften aus der Medienwelt haben noch immer Konjunktur. Jetzt hat erneut die Süddeutsche Zeitung angekündigt, Redakteure entlassen zu wollen. Die Medienkrise ist echt.

Die gesellschaftliche und mediale Transformation ist in vollem Gange. Das Nachrichten-, Informations- und Kommunikationsmonopol der klassichen Medien mit ihrem Sender-Empfänger-Modell ist am Ende. Die massenhafte Informationsverbreitung ist demokratisiert.

Interessant ist im Moment die Diskussion um Qualitätsjournalismus auf regionaler bzw. lokaler Ebene. Blogger mit journalistischem Anspruch und journalistischem Background versuchen die Lücken zu füllen, die die Regionalzeitungen an vielen Orten der Republik gerissen haben. Die herkömmliche Form des Journalismus auf dieser Ebene ist bald nicht mehr finanzierbar – in vielen Fällen ist es schon heute soweit.

Das merken die Medienmanager und versuchen, ihre Konkurrenz im Netz klein zu halten und schlecht zu reden. Das allerdings wird die Verlage von Lokal- und Regionalzeitungen nicht retten. Eine intensive Auseinandersetzung mit der neuen Situation, dem neuen Nutzerverhalten und den neuen Angeboten im Netz und darüber hinaus ist notwendig. Zu oft herrschen Angst und Mutlosigkeit bei den Medienmanagern vor.

Zum Glück gibt es positive Beispiele. Diese will ich künftig an dieser Stelle im einzelnen vorstellen. Wenn einer der Leser weitere Beispiele aus seiner Region kennt oder selber ein Protagonist in diesem Feld ist, möge er sich doch bitte melden.

Sehr umtriebig ist in diesem Zusammenhang der Südkurier aus Konstanz. Jetzt ist das Medienhaus mit einer iPhone-Applikation gestartet, die sich durch einen absolut richtigen Ansatz auszeichnet. Der Südkurier bekennt sich hier klar zur Region, zu seinem gesamten Verbreitungsgebiet bis in den kleinsten Winkel. Ganz vorne stehen die Meldungen aus der Region. Das ist das wichtigste Asset einer Lokalzeitung. Dort muss sie gut sein und Präsenz zeigen, auf allen Kanälen. Ein Ausdünnen der Redaktionen auf dem platten Land ist der Anfang von Ende.

Beim Start der App kann die Ortung gestartet werden. Es kann aber auch manuell festgelegt werden, für welche Kommune man sich besonders interessiert. Ein Branchenverzeichnis berücksichtigt den eigenen Standort. Wer beispielsweise nach einem Elektronikmarkt sucht, der kann sich auch die Route berechnen lassen. Übrige Nachrichten, die sonst auch jeder hat, und sich die Nutzer in der Regel von anderen Quellen ziehen, treten klar in den Hintergrund.

Wie groß der wirtschaftliche Erfolg einer solchen Geschichte ist, vermag ich jetzt noch nicht zu beurteilen. Tatsache ist aber: Wer sich mit neuen Angeboten für das Netz oder mobile Endgeräte beschäftigt, bekommt einen anderen Blick auf die Dinge, die man schon seit Ewigkeiten betreibt. Die Transformation kann von dem Besitzstand nicht ferngehalten werden. Die Transformation findet statt, selbst wenn man denkt, man müsse nicht daran teilnehmen.

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Die Zeit erzieht

Im Zeit-Magazin dieser Woche wird ein interessantes Projekt versucht. Autoren der Zeit, die auch Eltern sind, beantworten Erziehungsfragen. Sie „antworten auf 55 Fragen der Erziehung“. Untertitel: „Unser Elternknigge in diesem Heft“. Flankiert wird das Ganze von einem Interview mit dem dänischen Familientherapeuten Jesper Juul, dessen Buch „Das kompetente Kind“ auch bei uns als Erziehungsratgeber bekannt und auch ganz beliebt ist.

Tatsächlich ist Juul ein Provokateur, der ganz genau weiß, dass seine Ansichten und Meinungen nicht nur auf vorbehaltlose Zustimmung treffen. Bei manch einer Aussage muss „modernen“ Eltern der Atem stocken. Man hat das gefühl, er setzt seine Nadelstiche ganz gezielt. So beobachtet man sich bei der Lektüre dabei, wie sich heftigste Ablehnung in einem aufbaut. Wenn der erste Schock verdaut ist, fängt man dann doch mit dem Denken an. Man hinterfragt sein Tun und seine Einstellungen.

Ein paar interessante Zitate und Aussagen diesmal:

Auf die Frage: „Was ist daran so schlimm, ein Kind in die Krippe zu geben?“ sagt Juul:“Dänische Forschungen haben ergeben, dass es bis zum Alter von zwei Jahren tatsächlich bei 15 bis 20% der Kinder schädlich für das Gehirn der Kinder ist – der Stress der Trennungsangst greift es an.“

„Auch Belohnung, die postmoderne Version von Bestrafung, sollte man verbannen.“

„Lob schüttet Lusthormone aus, und danach werden Kinder süchtig.“

„Wenn man ein Kind will, das einfach nur funktioniert, ohne nachzudenken, ist Lob eine praktische Sache.“

„Seid nicht so perfektionistisch. Bis man wirklich gut ist im Erziehen, muss man mindestens vier Kinder haben.“

Auch bei der Lektüre des Buches „Das kompetente Kind“ ging es mir so ähnlich wie nach dem Lesen dieses Interviews. Mir fehlten die Handlungsanweisungen, wie ich es denn nun besser oder richtig machen kann. Juul laviert sich ein wenig um Konkretes herum. Allerdings könnte auch das zu seiner Masche gehören. Unter dem Strich ist klar, dass Juul authentische Eltern will, die den Kindern Vorbild sind. Und: Man darf Fehler machen, nur sollten diese nicht zum System werden. Wenn man das irgendwie umsetzt, dann sollte auch die richtige Bahn erreichbar sein.

Die 55 Fragen auf Erziehungsfragen lesen sich übrigens sehr unterhaltsam. Das Ganze erinnert mich ein wenig an das großartige US-Magazin Wired und die Rubrik „Mr. Know it all“. Das Zeit-Magazin ist (bis auf die Würdigung Johannes B. Kerners mit einem langen Interview) mit seinem Schwerpunktthema rundum gelungen. Danke dafür.

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Sag niemals nie

Loop5 Propeller

Zugegeben: Ich bin nicht der größter Shopper. Ich halte mich zwar ganz gern in und zwischen Geschäften auf – und ja: das gilt auch für Modeläden -, gebe aber nicht so gern Geld aus.

Insofern ist vielleicht ein Shoppingcenter der falsche Aufenthaltsort für mich. Aus verschiedenen Gründen habe ich mich am Samstag aber nun doch mit unseren beiden Jungs ins Auto geschwungen. Ziel: Die Mall Loop5 in Weiterstadt bei Darmstadt. Das Shoppingcenter hat im Herbst eröffnet – und ich war bislang noch nicht dort. Mein Fazit: Die negativen Eindrücke überwiegen.

Das hängt vor allem mit den mannigfaltigen Fehlplanungen zusammen, die sich ganz massiv in der Anlage des riesigen Parkhauses mit 3000 Stellplätzen manifestieren. Die Einfahrten sind zweispurig. Allerdings sind die Spuren so eng, dass unerfahrene 5-er BMW-Fahrer, von denen es offensichtlich viele gibt, grundsätzlich nicht die Spur halten können. So beginnt das Chaos schon vor der eigentlichen Parkplatzsuche. Und eigentlich beginnt es noch früher. Die Stadt Weiterstadt hat es nicht geschafft, eine sinnhafte Anbindung der Mall in dem Gewerbegebiet hin zu bekommen.

Loop5 in Bunt

Letzteres kombiniert mit der Unfähigkeit der Parkhausplaner führt dazu, dass man einen echten Loop machen muss, wenn man durch das Parkhaus hindurch fährt und in einer Reihe keinen Parkplätz mehr findet. Über die gesamte Länge gibt es keine Möglichkeit einen U-Turn zu machen, um die andere Parkreihe zu erreichen. Ganz am Ende gibt es eine schlecht kenntlich gemachte Möglichkeit. Wer diese verpasst, wird aus dem Parkhaus wieder ausgespuckt. Sollte der Kunde hartnäckig sein und nochmal zum Loop5 zurück wollen, muss er eine Strecke von rund 2 Kilometern in Kauf nehmen, um wieder ins Parkhaus einfahren zu können. Jeder Simcity-Planer würde ähnliches von der KI des Computers um die Ohren gehauen bekommen.

Dann sind die Parkebenen nicht mit den Zugängen zur Mall synchronisiert. Es gibt für die sieben oder acht Parkebenen nur drei Übergänge in die Mall. Wir haben auf der Ebene -1+ geparkt. Absurd. Im Treppenhaus gibt keine Hinweise auf die Übergänge in die Mall, in den viel zu kleinen Aufzügen schon. Verzweifelte Blicke habe ich gesehen. Wildes Gestikulieren. Unbeantwortete Fragen. Wir haben unser Auto am Ende aber wiedergefunden – mit ein bisschen Konzentration gelingt es dann doch.

Nach einem vogelwilden Auftakt, betritt man die Mall und lässt sich vom Thema Luftfahrt durchaus beeindrucken. Die Elemente wie von der Decke hängende Propeller und die Ruhezonen in Form von Flugzeugkabinen sind gut integriert und echte Hingucker, auch für die Kinder. Der Leerstand einiger Ladengeschäfte wird gut kaschiert – dennoch ist er nicht zu übersehen. Insgesamt gibt es natürlich genügend Einkaufsmöglichkeiten (insgesamt 175 Ladenlokale). Auffällig war aber, dass die höchste Frequenz auf der Fressmeile herrschte, obwohl die Mittagszeit schon deutlich vorbei war.

Ein Nachmittag im Loop5

Die Läden verfügen bis auf wenige Ausnahmen über kein Tageslicht. Der Aufenthalt in den Geschäften und im Center stresst tendenziell. Das mag an anderen Tagen anders sein. Ich habe ein Gespräch zwischen einer Kassiererin und einer Kundin belauscht, in dem die Kundin anmerkt, dass aber wenig los sei. Darauf sagte die Kassiererin, dass die Kundin einmal an einem Dienstagvormittag kommen solle. Dann könne man wirklich in Ruhe einkaufen, weil dann niemand in der Mall sei.

Neben der Architektur gefällt auch die Zusammenstellung der Stores. Hier finden sich viele Formate, die es so weit und breit und auch insgesamt nicht sehr oft gibt. Klar überwiegen Filialisten. Aber Stores von G-Star, Bench, Geox und anderen gibt es in Darmstadt eben nicht. Einige lokale Anbieter wie Dielmann (allerdings ebenfalls ein regionaler Filialist), Spielwaren Faix oder auch der Denim-Spezialist Myjeans ergänzen pflichtgemäß das Ganze. Supermärkte, ein Saturn und ein P & C sorgen für die Basisarbeit.

Die Querspangen, die die beiden Hauptteile der Mall miteinander verbinden, waren am schlechtesten frequentiert. Das interessante Kinder-Multimarken-Format „Son’s & Daughter’s“ (ja, die Apostrophe stehen wirklich im Logo) ist unter dem Dach auf verlorenem Posten. Der gut sortierte Bio-Supermarkt im Basement ebenso. Dafür pilgert das falsche Publikum in das Shoppingcenter.

Alles zusammen genommen überzeugt mich die Mall nicht. Fast wäre ich geneigt zu sagen, dass ich dorthin sicher nicht zurückkehren werde. Man fühlt sich denn doch nicht richtig wohl im Loop5. Aber: Sag niemals nie – und vielleicht gehöre ich eben einfach nicht zur Zielgruppe.

PS: Zum Fotografieren taugt sie ganz gut.

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Nie wieder iPhone?!

Leider bindet man sich eine gewisse Zeit an seine Mobiltelefone. Heute denke ich mir wieder mal, dass das iPhone zwar ein ganz cooles Teil ist – mehr eben aber auch nicht, wenn man das ganze Ding von seinen Unzulänglichkeiten her betrachtet.

Das iPhone ist ein Stromfresser ohne Ende. Heute ist es mir passiert, dass die Batterieanzeige noch bei 29% stand und das Ding plötzlich seinen Geist aufgegeben hat. Das geht überhaupt nicht. Wenn man das vermeintliche Apple-Wunderding einmal richtig ausreizt, dann wird es so warm, dass es allenfalls bei Frost als Handwärmer durchgeht. Der fest verbaute Akku ist ein echtes Ärgernis. Der Bildschirm ist hinsichtlich der Auflösung dann doch zu schlecht. Das Aktiv-Display ist deutlich zu kontraststark und macht müde. Alles Dinge, die schon viele Male angesprochen wurden – und trotzdem wird das nächste Wunderding – das iPad – diese und weitere Fehler aufnehmen.

Irgendwie ist das iPhone doch unzuverlässig, wenn es auch ein praktischer Begleiter ist. Wer telefonisch erreichbar sein will, sollte besser noch ein Handy mit sich führen – das kann es irgendwie nicht sein.

Es wird Zeit, dass man die Verherrlichung von Apple beendet. Mal sehen, wie das Nexus One besprochen wird. Auch auf die Konkurrenz anderer Anbieter – ja, sogar auch Microsoft zähle ich dazu – freue ich mich schon. Der Nachfolger des 3GS sollte auf jeden Fall besser sein, als sein Vorgänger. Man kann nur hoffen, dass nicht nur das Design den Ausschlag für den Erfolg gibt. Leider hatten wir das in der Technikgeschichte schon zu oft, dass sich nicht die besten Lösungen und Systeme durchsetzen.

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Spaß beim Lesen

Heute hatte ich wieder einmal richtig Spaß beim Lesen „meiner“ Zeitung (ich habe sie übrigens im Zeitungsladen gekauft). Der Darmstädter-Echo-Chefredakteur persönlich hat für die Sonntagsbeilage über das Forum Lokaljournalismus in Dortmund in die Tasten gegriffen. Das Ergebnis: Ein überheblicher und ignoranter Aufsatz über die Zukunft des Lokaljournalismus, die künftige Rolle der Lokalzeitungen, das Verhältnis von Print und Online, das Mitmach-Internet, den Bürgerjournalismus und das Ende der Blog-Ära. Der Titel: „Stochern im Nebel 4.0“

Als erstes fällt in diesem Text, aber eigentlich auch allgemein, auf, dass sich Chefredakteure immer häufiger mit der Re-Finanzierbarkeit von Journalismus beschäftigen. Das ist eigentlich klassisch das Geschäft des Verlegers. Im gleichen Atemzug wird von Qualitätsjournalismus gesprochen – das ist leider oft ein Widerspruch in sich selbst. Die Unabhängigkeit einer Redaktion garantiert Qualitätsjournalismus. Das Argument der Re-Finanzierbarkeit für das Erstellen von Medieninhalten und die Aggregation von Content macht unglaubwürdig.

Chefredakteur Jörg Riebartsch betont, dass die Teilnehmer des Kongresses neidisch nach Südhessen blicken, weil man es hier geschafft hat, re-finanzierbare Printprodukte zu lancieren. Als Beispiel führt er das einmal im Monat dem Echo beigelegte Kinderheft und das alle zwei Monate erscheinende Wirtschaftsecho, mit dem auch Vertriebserlöse erzielt werden, an. Die Eigen-PR kommt an dieser Stelle sehr unglaubwürdig rüber. Dass sich die Objekte wirklich rechnen, legt er öffentlich nicht dar. Und ich glaube, dass bei einer Vollkostenrechnung die Bilanz nicht positiv sein dürfte. Die Verlage versuchen, Line Extensions über vorhandene personelle Bordmittel zu realisieren. Würde man die Arbeitszeit korrekt verrechnen, sähe das Ganze schon anders aus. So lange aber die Mitarbeiter tendenziell zur Selbstausbeutung neigen, geht es eben noch gut.

Zweiter Punkt an dieser Stelle: Die Einsparmaßnahmen beim Medienhaus Südhessen sind vielfältig. So wurde schon vor vielen Jahren die Foto-Redaktion abgeschafft. In den Lokalredaktionen arbeiten mittlerweile auch weniger Redakteure als noch vor einigen Jahren. Es werden auf Gedeih und Verderb Volontäre beschäftigt, die oft nur wenig Aussicht auf eine Weiterbeschäftigung haben, aber zur Selbstausbeutung neigen. Die Schließung der Druckerei am Hauptsitz mit der einhergehenden Kündigung aller Mitarbeiter, die teilweise zu schlechteren Konditionen in dem neu entstehenden Druckzentrum, das gemeinsam mit Konkurrent Rhein-Main-Presse in Rüsselsheim gebaut wird, anheuern dürfen, ist ein weiteres Indiz dafür, dass die von allen beneideten Print-Produkte auch nicht helfen, die Erosion zu stoppen. Die Auflagenzahlen gehen zurück. Die Abonennten sterben weg. Es fehlt an jungen Lesern. Die im Echo erscheinenden Stellenangebote lassen sich an wenigen Händen abzählen. Der Kleinanzeigenmarkt schwächelt auch. Die Erfolgsbilanz des wirtschaftlich denkenden Chefredakteurs und seines Vorgängers ist jetzt auch nicht so beeindruckend.

Das ist nun nur die eine Seite der Medaille und dieses denkwürdigen Aufsatzes. Den Löwenanteil nimmt eine Generalabrechnung mit den Aktivitäten der anderen Verlage im Internet ein. Ein Zitat: „Verunsichert, ob teuer bezahlter Journalismus überhaupt noch eine Zukunft hat, mühen sich viele Chefredakteure und Redaktionsleiter im Internet mit Blogs ab und twittern – plappern wäre die korrektere Bezeichnung – munter die Kanäle im weltweiten Web voll.“ Ich finde, das ist harter Tobak. Eigentlich ist das niveaulos für einen Chefredakteur. Der ganze Text strotzt nur so vor abqualifizierenden Äußerungen. Die Wertschätzung für die Arbeit der Kollegen nähert sich Satz für Satz dem Nullpunkt. Mich würde einmal interessieren, wie das die Angesprochenen sehen. Vielleicht liest diese Zeilen ja jemand. Deutliche Kommentare würden mich freuen.

Ganz nebenbei beerdigt Riebartsch mit der virtuellen Welt „Second Life“ auch die Blogs. Alles Dinge, die einmal kommen und schnell wieder verschwinden. So wäre es den konservativen Medienmanagern am liebsten. Tatsache ist, dass man gerade beim Darmstädter Echo Entwicklungen im Netz massiv verschlafen hat. Nach dem ernsthaften Start mit einem medienadäquaten Angebot im Internet hat es über zehn Jahre gedauert, bis man sich zu einem Relaunch durchringen konnte. Das Internet hatte beim Echo noch nie eine Chance – und das wird nach diesem Aufsatz auch so bleiben. Dann muss man sich die Frage stellen, welche Chance das Medienhaus überhaupt hat.

Riebartsch hat Angst vor dem Bürgerjournalisten. Und tatsächlich ist es ja auch so, dass Qualität dauerhaft eine Rolle bei der Verbreitung von Inhalten im Internet spielen muss. Wer sich aber so verhält, wird eben bald keine Relevanz mehr haben, weil man weder die Person noch das Medium mehr ernst nehmen kann – dann kann auch die Rolle nicht mehr gespielt werden, Dinge einzuordnen und der Wahrheit möglichst nah auf den Pelz zu rücken. Die Aktivitäten von Leuten wie Christian Lindner (@RZChefredakteur), einem der Chefredakteure der Rhein-Zeitung, tragen maßgeblich dazu bei, dass der Wert der Medienmarke Rhein-Zeitung sukzessive steigt. Personalisierung war und ist ein wesentliches Element der Leser-Blatt-Bindung. Mit Verlaub: In keiner Zeitung schreibt der Chefredakteur weniger Leitartikel als beim Darmstädter Echo. Das war aber auch schon vor 20 Jahren so, vor der Riebartsch-Ära.

Social Media ist aus Sicht von Riebartsch auch Firlefanz. Noch ein Zitat: „Richtig ist sicher, dass viele große Zeitungen so weit weg von ihren Leserinnen und Lesern sind, dass es für sie offenbar eine neue Erkenntnis ist, es sei wohl doch hilfreicher nahe am Leser dran zu sein. Kontakte in Facebook mögen da ein Hilfsmittel sein zu erfahren, was die Kundschaft, in dem Fall die Leser, wünschen. Ansonsten hilft auch einfach das gute alte persönliche Gespräch.“ Na, da scheint ja das Echo ganz weit vorn zu sein, beim Thema Lesernähe. Das kann ich leider ganz und gar nicht bestätigen. Immerhin: Eine Veränderung gab es mit Riebartsch: Das Echo veranstaltet Podiumsdiskussionen zu lokalpolitischen Themen und er oder ein Ressortleiter moderieren sie. Das ist schon mal etwas. Aber erfunden hat das Medienhaus Darmstadt diese Veranstaltungsform auch nicht.

Es ist absolut richtig, das ganze Geschehen im Netz zu beobachten und zu analysieren und die Schwächen aufzudecken. Dagegen gibt es nichts einzuwenden. Allerdings Nestbeschmutzung und Publikumsbeschimpfung in einem Beitrag in einer Zeitung zusammenzubringen, das empfinde ich als starkes Stück. Wenn Jörg Riebartsch und andere gleichdenkende Chefredakteure sowie Medienmanager zeigen können, dass ihre Strategie erfolgreich ist und die Lokalzeitung auch nach deren Ära noch lebt, dann sollte mich das sehr wundern. Schade eigentlich, wenn die Lokalzeitungen ihre Bedeutung und Relevanz verlieren. Eine Konstante weniger im Leben. Sie hatten aber ihre Chance.

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Schulanmeldung, die 2.

Manchmal wundert man sich nur, manchmal muss man sich auch ärgern – und oft ist der Übergang vom einen zum anderen fließend.

Marc ist ein Kannkind und schon in der Schule angemeldet. Die Vorstellung an der Schule bei der Schulleiterin hatten wir schon im September, auch die schulärztliche Untersuchung haben wir schon im Januar hinter uns gebracht. Alles soweit okay und akzeptiert – von allen Seiten.

Jetzt allerdings habe ich erneut ein Anschreiben des Schulamts im Fach von Marc im Kindergarten gefunden. Da seine Schulpflicht im Sommer 2011 beginnt, sollten wir doch im März in der Schule vorstellig werden.

Ich bin ja durchaus für Datenschutz – allerdings war mir bislang nicht bekannt, dass sogar innerhalb einer Behörde keine Daten fließen dürfen. Die Anschreiben wirken immer hoch technisch. Sie scheinen von einem Drucker zu stammen, der an einem Rechner hängt, welcher wiederum in einem Netz werkt und so Zugriff auf zentrale Datenbanken hat. Der Schein trügt ganz offensichtlich.

So kann man sich nun über das Chaos ärgern, dass in solchen Behörden herrscht. Auch die Umweltbelastung durch sinnloserweise ausgedrucktes Papier ist ein Ärgernis. Genauso störend ist aber auch, dass sich wohl niemand über Prozesse und Effizienz Gedanken macht. Schade eigentlich.

Inhaltlich gibt es auch noch etwas anzumerken: Die Schulämter haben offenbar beschlossen, dass die Kinder nun schon 15 Monate vor dem Einschulungstermin zu Vorstellung in die Schule kommen können. Ich glaube, dass das nicht der richtige Weg ist. Sicher: Es gibt so die Möglichkeit früher einzugreifen, wenn in der Entwicklung der Kinder etwas schief läuft. Allerdings können meines Erachtens nicht ernsthaft Hochrechnungen erstellt werden, inwieweit sich das Kind in den folgenden Monaten noch entwickeln wird, um die Schulreife schon zu diesem Zeitpunkt festzustellen. Auch die schulärztliche Untersuchung soll wohl vorgezogen werden. Eine Ärztin, die solche Untersuchungen durchführt, hat mir gesagt, dass es selbst ein halbes Jahr vor der Einschulung schwierig sei, den Entwicklungsstand aus medizinischer Sicht abschließend zu beurteilen.

Eltern sollten mit vielen Dingen ihre Kinder betreffend sicher viel entspannter umgehen. Aber das Thema Schulreife ist sehr emotional besetzt. Mit dieser neuen Strategie wird der Druck auf Eltern und vor allem Kinder unnötig erhöht.

Bei beiden Themen habe ich einen Gang zurück geschaltet – und wundere mich einfach weiter, vielleicht geht es anderen ja genau so.

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Schirrmachers Ängste

FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher hat sich dem Digitalen verschrieben und setzt das Verfassen von intellektuellen und zugegebenermaßen mit viel Wahrheit geschmückten, kulturkritischen Aufsätzen fort. Jetzt hat Steve Jobs das iPad vorgestellt und schon hat Schirrmacher in die Tasten gehauen und einen Aufsatz für die FAS hervorgebracht.

Eigentlich kann ich zum Thema iPad nicht mehr viel Neues beitragen. Sicher hat dieses Gadget für die größte Flut an Blog-Beiträgen seit der Etablierung des Web 2.0 gesorgt. Und doch: Schirrmacher hat mich inspiriert.

Zuerst ein Blick auf seine Haltung, die in jedem Text deutlich wird, den er über fortschreitende Digitalisierung der Welt verfasst. Nicht erst seit Payback kokettiert er mit der Tatsache, dass ihn die neue Welt überfordert. In jeder Aussage dazu steckt auch der großväterliche Ausspruch: „Früher war alles viel besser.“ An dieser Stelle fehlt mir die Bereitschaft, sich mit der Realität nach vorne blickend auseinanderzusetzen. Das passiert in seinen Aufsätzen nur vermeintlich – eben nur soweit es für kulturkritische Aussagen notwendig ist. Zahlreiche Entwicklungen sind absehbar: Die Kommunikation der Kindergeneration wird sich grundlegend ändern, die Rolle der Medien muss neu definiert werden und ja, die Gesellschaft wird in wenigen Jahren schon ganz anders funktionieren. Jetzt kann man sich hinter seinem Intellekt zurückziehen und insgeheim denken: „Nach mir die Sintflut.“ Ich verstehe unser aller Aufgabe anders. Wir müssen begreifen, was da geschieht. Wir müssen unsere Kinder auf ihrem Weg in die neue Welt begleiten. Wir dürfen uns nicht einfach so geschlagen geben.

Dann merkt man Schirrmacher auch immer wieder an, dass er eben Angst um die Rolle der klassischen Medien hat. In seinem Aufsatz über das iPad und dessen Potenzial, die Welt zu verändern, schreibt er von einer Reduzierung der Komplexität, die ihm eigentlich nicht wirklich gefällt. Andererseits sieht er schon das Ende des Bloggertums heraufziehen. Internet werde bald nur noch etwas für Freaks sein. Für die sei auch das iPad oder ein ähnliches Gerät keine Alternative zu ihren abgenutzten und traktierten Note- oder Netbooks. Die Masse werde sich aber von Browsern und ähnlichem verabschieden – viel zu kompliziert. Apps sind die Programme der Zukunft. Reduzierte Programme, die leicht zu bedienen sind – und die sich auch verkaufen lassen. Wenn da nur der Wunsch Vater des Gedanken ist, ist das zuwenig. Meinungsbildung über Blogs und von mir aus auch Bürgerjournalismus wird lange eine wichtige Rolle spielen. Wer diese Tatsache negiert, verhindert, dass die jungen Leute ernsthaft lernen mit den Medien (Blogs) umzugehen und das Wahre vom vermeintlich Wahren zu unterscheiden. Auch hier müssen wir alle unsere Aufgaben machen.

Ich finde es gut, dass Schirrmacher das Thema für sich entdeckt hat. Seine Arbeiten sind lesenswert. Nur als das letzte Wort darf man sie in keinem Fall begreifen. Das wäre fatal.

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Was ist los, Grüne Wiese?

Das Loop5, das Shoppingcenter in Weiterstadt, hat die ersten Monate hinter sich – und ist in der Realität angekommen. Der portugiesische Shoppingcenterentwickler und -betreiber Sonae Sierra gibt sich zwar Mühe, den Erfolg des neuen Hauses hervorzuheben, allerdings gelingt es ihm nur schwer.

Unter der Woche ist wohl Totentanz angesagt. Die Öffnungszeiten wurden beschnitten – eine Öffnung der Geschäfte bis 22 Uhr ist vom Tisch (21 Uhr ist meist Schluss, H&M macht gar um 20 Uhr Feierabend). Die Grüne Wiese rund um Darmstadt hat dann doch mehr Probleme, als zunächst von mir gedacht. Die Lage an der Pendlerautobahn A5 ist aus meiner Sicht herausragend, um die Pendler zu einem Einkehrschwung zu verführen. Offensichtlich wollen die Leute doch lieber schnell zur Arbeit und vor allem wieder nach Hause kommen, ohne Konsum an einer Zwischenstation.

Im Weihnachtsgeschäft war rund um die Anschlussstelle Weiterstadt der Teufel los, auch an den Wochenenden wird die Mall weiter eine gewisse Anziehungskraft haben. Dennoch fragt man sich, wie der Einzelhandel mittelfristig an solchen Standorten froh werden kann.

Auch ohne Winterschlussverkauf sind die Innenstädte schon voll von roten Preisen gewesen – bereits vor Weihnachten. Wenn man früher die Aufkleber mit dem WSV-Schriftzug gesetzlich vorgeschrieben nur von Ende Januar an für zwei Wochen in den Schaufenstern prangen sah, sind es heute Sale-Pickerl, die das Stadtbild und die Shoppingcenter prägen. Der Preis ist und bleibt das Verkaufsargument Nummer eins.

Zurück zum Loop5 und die Auswirkungen des Centers auf Darmstadt. Ein Gedankenspiel: Dass Kaufkraft aus der Darmstädter Innenstadt abgezogen wird ist klar (dazu tragen auch die horrenden Parkhausgebühren [Q-Park sei Dank] in der City bei). Wenn nun in drei oder fünf Jahren deutlich wird, dass das Loop5 keinen nachhaltigen Erfolg hat und bis dahin Einzelhändler in der Darmstädter Innenstadt ihre Läden geschlossen haben, dann haben wir es mit zwei, eigentlich drei Arten von Losern zu tun. 1. Die Einzelhändler in der Stadt, 2. Die Einzelhändler in der Mall und 3. Die Kunden, die nun im stationären Handel keine wirkliche Vielfalt mehr vorfinden. Gewinner ist der Entwickler eines solchen Projekts. Die Mietverträge laufen über zehn Jahre. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt das Investment bereits mehrfach verzinst. In der Regel hat sich, wenn man Experten glauben darf, deren Engagement bereits nach fünf Jahren gelohnt.

Ich habe hier ganz klar die regionale Brille auf. Mich würde einmal interessieren, was für Erfahrungen an anderen Standorten gemacht wurden. Vielleicht liest ja auch ein Händler aus dem Loop5 diese Zeilen. Wie sieht es denn dort im Inneren aus? Über Kommentare würde ich mich freuen.

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Kranke Intransparenz

Das Gesundheitssystem ist durch und durch faul. Man muss sich wirklich fragen, warum die Politik es nicht schafft, hier zu einem radikalen Umbau zu gelangen. Der Argumente für die These vom Anfang gibt es viele. Hier mal wieder ein Beispiel aus meinem Alltag.

Kurz vor dem Jahreswechsel musste ich zur Vertretung von meinem Allergologen. Drittes Jahr Desensibilisierung, um dem Heuschnupfen endlich Herr zu werden. Nun hat die Praxis des HNO-Arztes vergessen, mit eine Überweisung mitzugeben. Ich musste also die 10 Euro Praxisgebühr erneut berappen. Die Hoffnung, das Geld wieder zu bekommen, musste in mir gar nicht aufkeimen. Zwar hatte ich die Quittung für das vierte Quartal dabei – nur hat diese Null-Relevanz. Das Geld hätte ich nur bekommen, wenn ich den Überweisungsschein vor Ablauf des Quartals hätte nachreichen können. Das ist am 30. Dezember schlecht möglich, wenn die Praxen, die diesen Schein hätten ausstellen können, Urlaub machen.

Anruf bei der Krankenkasse: Dort heißt es, dass es kulante Ärzte gebe, die die 10 Euro nicht nochmals einziehen würden. Das Problem: Wenn die KV das herausbekommt, dann wird der Arzt in Regress genommen oder muss begründen, warum er die Praxisgebühr nicht eingefordert hat. Auf beides hat er verständlicherweise keine Lust. Die Krankenkasse bekäme nur einen Teil der Praxisgebühr, heißt es. Damit kann man auch nicht auf eine Erstattung durch die Kasse hoffen. Ich frage mich, wo bleibt das Geld dann, und zwar ganz detailliert. Die KV streicht wohl für ihre entbehrliche Tätigkeit auch Geld ein. Dafür, dass durch sie eine unvorstellbare Intransparenz entsteht. Das ist ja ein tolles System.

Also, liebe Politiker: Schafft Ordnung im Gesundheitssystem. Dort wird Geld ohne Ende verbrannt – das ist alles, was man darüber ganz genau weiß. Weg mit den KVen, weniger gesetzliche Krankenkassen, am besten nur eine, und mehr Transparenz, damit die ärztliche Versorgung der Bürger wieder wirklich gut werden kann. Ach ja: Weniger Sonntagsreden zu dem Thema und dafür mehr Umsetzung wären natürlich auch großartig.

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