Neues von der Neuen Grippe
Morgen vor drei Wochen waren wir gemeinsam bei der Kinderärztin, um uns gegen die Neue Grippe vulgo Schweinegrippe impfen zu lassen. Morgen hätten die Jungs ihre zweite Spritze bekommen sollen. Tatsächlich ist das nicht nötig.
Die STIKO hat die Impfempfehlungen aktualisiert. Darin heißt es, dass für alle Personen ab sechs Monaten die einmalige Impfung mit dem Impfstoff Pandremix ausreichend ist. Bis dato hätten Kinder bis zu neun Jahren ein zweites Mal zur Impfung gehen sollen, da sie nur die Hälfte des Wirkstoffes erhalten. Das ist mit der Aktualisierung hinfällig. Das freut uns natürlich.
Außer den Effekten an der Einstichstelle können wir über keine Nebenwirkungen berichten. Die zeitweise etwas erhöhte Temperatur kann bei den Kindern auch mit Impfung in Zusammenhang stehen. Ansonsten stehen wir noch immer zu unserer Entscheidung. Vielleicht kann das ja jemandem helfen, der noch unschlüssig ist.
Andererseits nimmt die Schweinegrippe nicht mehr den Raum in der Berichterstattung ein wie noch vor einigen Wochen. Das kann damit zu tun haben, dass der erste Scheitelpunkt der Erkrankungen erreicht ist. Andererseits wird bei Patienten mit Verdacht auf Schweinegrippe nicht mehr untersucht, um welchen Erreger es sich handelt. Es wird aufgrund der Symptome diagnostiziert. Damit wird möglicherweise auch die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema konterkariert. Bis zum 27. November wurden laut aktuellem Epidemiologischem Bulletin des Robert-Koch-Instituts gut 172.000 Erkrankungen gemeldet. Allein in der Kalenderwoche 46 waren es gut 25.000 Fälle, wobei Kinder zwischen fünf und 15 Jahren am anfälligsten zu sein scheinen.
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