Althaus

Jetzt ist er also wieder ganz im Leben angekommen. Dieter Althaus hat die Amtsgeschäfte als Ministerpräsident von Thüringen wieder übernommen. Mehr als 100 Tage nach dem Skiunfall, bei dem eine Frau ums Leben kam, ist Alltag für Althaus eingekehrt. In einem obskuren Schnellverfahren wurde in Österreich seine Schuld festgestellt. Eine Mini-Strafe hat ihn dabei ereilt – und jetzt soll wieder alles so sein wie vorher.

Das ist es aber nicht. Es ist falsch, dass Althaus Ministerpräsident bleibt. Er gibt seine Schuld nicht zu, sondern erklärt nur, dass er für schuldig befunden wurde. Er ist rechtmäßig wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Er ist vorbestraft. Er ist CDU-Politiker. Er ist Ministerpräsident. Er will sich wieder zur Wahl stellen.

Man fragt sich, welche Berater der Mann hat. Die CDU in Thüringen hat offenbar eine so dünne Personaldecke, dass sie ohne Althaus nicht kann. Noch ist Zeit für ein Umdenken. Althaus muss sich als Spitzenpolitiker von der Bildfläche verabschieden.

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